Kapitel 14 - Der Steg

Der Weg zum Bäcker führte an der Küste vorbei, also liefen der Träger und ich dort entlang.

Von der Ferne sah ich ein Gebäude, das ich noch nicht identifizieren konnte. An der Tür stand ein Mann, der mit seinem Hammer schwang und nur rumfluchte. Was er so alles gesagt hat, erspare ich Euch lieber. Ich fragte den Träger, ob wir bei ihm mal vorbeischauen dürfen.

Er meinte: "Wenn ich Waren trage, kann ich nicht stehen bleiben."

Ich war enttäuscht und zog ein beleidigtes Gesicht. Da hatte er eine Idee: "Weißt Du was, ich geh mal dorthin und lauf da hin und her. Dann fällt vielleicht nichts auf".

"Danke", ich freute mich riesig, wollte ich doch genau wissen, warum der eine schimpfte.

12 of 5 an der Werft

Ich ging zu ihm und fragte ihn: "Tag, was ist denn los?"

"Was los ist? Allerhand ist hier los!"

"Ja, erzähl mal und beruhige Dich doch."

"Man kann sich da nicht beruhigen, ich soll eine Fähre bauen. Sag mir doch mal, wo ich die hinbauen soll."

"Hmm, ich bin Schmied, von Fähren hab ich keine Ahnung."

"Okay, sieht das aus wie ein Trockendock? Nein, das ist eine Werft. Neee, so kann ich nicht bauen. Auf Land geht nicht und direkt im Wasser auch nicht. Da muß man mir schon was anbieten!"

"Hmm, ich weiß nicht."

"Ach, lass mal, da können wir nichts machen, da spielen höhere Mächte eine Rolle."

Da hörten wir auf einmal wieder die Stimme: "Meine Werft baut nicht, obwohl sie schon besetzt ist".

Der Schiffsbauer mürrisch: "Jaja, rate mal warum!"

Wieder die Stimme: "Außerdem ist da auch noch ein Träger, der nur hin und her läuft. Sch... Pathfinding."

"Ooops, entdeckt", sagte der Träger, "komm lass uns weitergehen."

Ich verabschiedete mich vom Schiffsbauer und wir machten uns auf den Weg. Kurz darauf hörten wir eine andere Stimme: "Du musst ein Steg bauen. Das geht mit dem Hammersymbol. Darauf klicken und dann auf die Küste klicken."

Ich schaute nochmal zurück und siehe da: Es erschien auf einmal ein Steg direkt an der Werft.

Der Schiffsbauer sah auf einmal auch schon viel zufriedener aus und machte sich sodann an die Arbeit.

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